Meet the Rabbi
Wir, die Klasse 8a des Mosaik- Gymnasiums, trafen uns mit anderen Achtklässlern aus Gransee in Potsdam-Charlottenhof auf dem Theaterschiff Goldberg.
Durch eine Rabbinerin und eine Kantorin haben wir unterschiedliche Facetten der abrahamitischen Religionen näher kennengelernt.
Zum Beispiel wurde erläutert, was die Tora ist, wie man sie liest und warum sie von rechts nach links geschrieben wird. Beide Referentinnen zeigten uns die Funktionsweise des jüdischen Kalenders, welche Feste im Judentum von Bedetung sind und welche Parallelen es zu den anderen Religionen gibt.
Wir konnten auch koscheres Essen probieren, haben erfahren, was überhaupt koscher (koscher sind Wiederkäuer und Paarhufer sowie Hühner) und was trejfe (Schweine, die meisten anderen Vögel, die meisten Meeresfrüchte) ist und auch wieder den Vergleich zu anderen Religionen und deren Essgewohnheiten gezogen.
Zum Ende durften wir noch Fragen zu Missverständnissen und Klischees über Juden im Stile von #FrageinJuden von Marina Weisband und Eliyah Havemann stellen, was noch einmal einen ganz anderen Blick auf Religionen ermöglichte.
Wir bedanken uns auch bei Herrn Peter Sauerbaum. Er ist Vorsitzender Discover Jewish Europe e.V. - Das Jüdische Kulturschiff MS Goldberg - und hatte uns eingeladen. Vielen Dank für die tolle Exkursion.[1]
[1] Jasmin Andriani ist am 9.9.1983 in Tel Aviv als Jasmin Miriam Bruck geboren. Ihre ersten Kindheitsjahre verbrachte sie in Israel zwischen Strand und Shuk HaCarmel, bevor die Familie 1985 ins damalige West-Berlin zog. Hier besuchte sie die Bildungseinrichtungen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und engagierte sich später in der Jugendarbeit, beim Jüdischen Studentenbund und dem Jüdischen Museum Berlin. Nach dem Abitur am Beethoven-Gymnasium (mittlerweile gab sie das Klarinettespielen auf), studierte sie Rechtswissenschaften an der FU Berlin bis zum ersten juristischen Staatsexamen. Anschließend lebte und arbeitete sie in Simbabwe, Afrika, wo sie viele prägende Erfahrungen sammelte. Zurück in Berlin entschloß sie sich ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und ein Studium der Jüdischen Theologie an der Uni Potsdam und eine parallele Ausbildung zur Rabbinerin am Abraham Geiger Kolleg aufzunehmen. Zwei Semester des Studiums verbrachte Jasmin in Jerusalem, der Heimatstadt ihres Vaters. Ihre Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Dekalog in der Hebräischen Bibel und der frühjüdischen Tradition. Ihr Ordinationsspruch stammt aus Leviticus 25, 23. Gott sagt: "Mein ist das Land, denn Fremde und vorübergehende Bewohner seid ihr bei mir."
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